Update: 2.12.2021
Das Thema Smart Home und dabei besonders vernetzte Türschlösser wird immer prominenter. Doch wie funktioniert so ein intelligentes Türschloss eigentlich? Musst du wirklich ein Technik-Genie sein, um das Konzept zu verstehen? In diesem Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um das Thema Smart Lock.
Das Prinzip hinter digitalen Türschlössern ist nicht kompliziert. Es gibt verschiedene Varianten, aber bei nachrüstbaren Modellen, wie dem Nuki Smart Lock, funktioniert es so:
Dieser Vorgang erscheint dir bei deiner Haus- und Wohnungstür vielleicht anfangs ungewohnt. Deine Autotür schließt du aber vermutlich ebenfalls mit einer Fernbedienung auf oder zu. Smart Lock User wollen denselben Komfort an der Haustür schon bald nicht mehr missen.
Zurecht wird an Smart Home Geräte und vor allem an digitale Türschlösser der höchste Sicherheitsanspruch gestellt – schließlich geht es um den Zutritt zum eigenen Zuhause. Seit der Mensch sesshaft geworden ist, hat er ständig versucht, sein Zuhause zu verbessern. Entsprechend wichtig wurde dabei der Schlüssel, der es erst möglich machte, seine eigenen vier Wände entsprechend zu schützen.
Wie wichtig die Rolle des Schlüssels ist, sieht man auch daran, dass es bis vor kurzem eigentlich keine Alternativen dazu gab. Kaum ein Konzept bestand in der Vergangenheit über so lange Zeit beinahe unverändert. Erst modernste Verschlüsselungsverfahren, wie sie bei digitalen Türschlössern Anwendung finden, sind nun in der Lage, den traditionellen Schlüssel zu ersetzen – indem sie mindestens das gleiche Sicherheitslevel bieten!
Wie kann das Auf- und Abschließen bei einem Smart Lock wirklich sicher sein? Es geht bei diesem Vorgang um die Verbindung zwischen dem kleinen Motor, der den Zylinder dreht, und dem Smartphone, das über die App den Befehl dazu gibt.
Das Smart Lock auf dem Zylinder selbst stellt kein Sicherheitsrisiko dar, denn die meisten Geräte werden auf der Innenseite der Tür montiert und sind von außen nicht sichtbar. Eine smarte Tür ist von außen also in der Regel nicht von einer herkömmlichen Tür zu unterscheiden. Relevant für die Sicherheit ist die Verbindung bzw. die Kommunikation zwischen dem Smartphone und Smart Lock.
Schlüssel empfinden wir als sicher, weil sie individuell an ein Schloss angepasst sind. Bei einem digitalen Schloss ist aber dein Smartphone der Schlüssel. Doch wie kannst du sichergehen, dass nicht andere Smartphones ohne dein Wissen auch das Smart Lock betätigen können? Hier kommt das Verschlüsselungskonzept ins Spiel: Als Besitzer eines Smart Locks legst du einen Zugang zu deinem elektronischen Türschloss fest, in dem du dein Smartphone mit dem Smart Lock verbindest. Die Kommunikation zwischen beiden ist daraufhin so verschlüsselt, dass ein fremdes Smartphone sie nicht beeinflussen kann. Genauso wenig würde dein Smart Lock auf „Anfragen“ eines fremden Smartphones reagieren. Um dieses Sicherheitslevel zu gewährleisten, braucht es eine komplexe Software mit einem hochsicheren Verschlüsselungskonzept. Das Smart Lock von Nuki funktioniert beispielsweise über eine sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die auch im Online Banking angewandt wird.
Ein digitales Türschloss ist also genauso sicher wie ein herkömmliches Türschloss, bietet dir aber viel mehr Möglichkeiten! Außerdem kannst du mit einem Smart Lock altbekannte Probleme im Alltag ganz einfach lösen, indem du Vorgänge digitalisierst. Mit einem Smart Lock musst du, wenn ein Schlüssel verloren geht, nie mehr das Schloss tauschen. Du ersparst dir auch die Anfertigung von Ersatzschlüsseln sowie das Risiko, Schlüssel unter der Türmatte zu verstecken. Stattdessen vergibst du einfach Zutrittsberechtigungen via App, also digitale Schlüssel an Familienmitglieder, Freunde, Dienstleister etc. Mit der entsprechenden Erweiterung kannst du dein Smart Lock auch von unterwegs steuern. (Beim Nuki Smart Lock 3.0 Pro ist der Fernzugriff bereits inkludiert.)
Das ist in sehr vielen Alltagssituationen unglaublich nützlich: Wenn du zum Beispiel eine Ferienwohnung vermietest, sparst du dir dank Smart Lock Technologie die mühsame Schlüsselübergabe: Vergib einfach bequem sichere Zutrittsberechtigungen an deine Airbnb Gäste, die auf den Buchungszeitraum beschränkt sind. Aber auch im Pflegebereich sind digitale Türschlösser eine echte Alltagserleichterung – für die pflegebedürftige Person selbst sowie die Pflegekraft.
Wie wir bereits gesehen haben, ist das Thema Sicherheit zentral: Daher solltest du Hersteller bevorzugen, die von renommierten Testinstituten, wie beispielsweise AV-TEST oder Avira zertifiziert wurden. Das Verschlüsselungskonzept der Software ist zwar für Laien schwer verständlich, trotzdem ist es wichtig, dass Hersteller ihr Verschlüsselungskonzept offenlegen. Das Ende-zu-Ende Verschlüsselungskonzept von Nuki erklären wir dir hier. Im August 2021 wurde Nuki schon zum fünften Mal von AV-Test als “sicheres Smart Home Produkt” zertifiziert. Hier findest du das ausführliche Testergebnis.
Smart Locks sind dazu gedacht, alltägliche Vorgänge wesentlich zu erleichtern. Was nützt das jedoch, wenn der Installationsvorgang selbst zur Hürde wird. Das Smart Lock von Nuki wurde daher so konzipiert, dass du es auf den bestehenden Zylinder an der Türinnenseite ohne Schrauben oder Bohren, selbst montieren kannst. Für die Installation sind keine technischen Vorkenntnisse notwendig und es entstehen keine Veränderungen oder Rückstände an der Tür – optimal auch für Mietwohnungen.
Hier findest du ausführliche Informationen zur Installation von Nuki.
Ein gutes Smart Lock sollte auch für Personen, die nicht so gerne ihr Smartphone verwenden, oder vielleicht gar keines haben, funktionieren: Beim Nuki Smart Lock gibt es für diesen Fall gut durchdachte Erweiterungen, wie beispielsweise das Keypad (dabei kann das verbundene Smart Lock via Code-Eingabe betätigt werden) oder der Fob, eine Bluetooth-Fernbedienung, welche die Tür ganz einfach auf Knopfdruck steuert.