Ein Smart Home muss nicht an der Haus- oder Terrassentür enden. Auch der Garten kann mit allerhand smarter Technik bereichert werden. Wir geben dir einen Überblick, was es mittlerweile für Möglichkeiten für einen Smart Garden gibt und welche Vorteile dir die smarte Technik bringt.
Es soll ja Menschen geben, denen das Rasenmähen Spaß macht. Solltest du nicht dazu gehören, ist ein Mähroboter genau die richtige Lösung für dich. Er ist quasi das Pendant zum Saugroboter im Haus und kümmert sich draußen um einen stets gepflegten Rasen.
Viele „smarte Schafe“, wie manche ihren Mähroboter liebevoll nennen, benötigen zuvor den einmaligen Aufwand der Installation eines Begrenzungsdrahtes. Es gibt aber auch schon Mähroboter, die ohne diesen Draht auskommen. Viele Modelle lassen sich per Smartphone oder per Sprache an die Arbeit schicken. Alternativ fahren sie nach zuvor angelegten Mähplänen regelmäßig die Rasenflächen in deinem Garten ab, wobei intelligente Modelle von Gadena, Worx und Co sogar das Wachstum des Rasens berücksichtigen.
Das Sprengen des Rasens sowie das Gießen der Beete sind weitere, ständig anfallende Aufgaben im eigenen Garten, vor allem in trockenen Sommermonaten. Auch hierfür gibt es mittlerweile smarte Lösungen, die zudem auch noch beim Einsparen von Wasser helfen können.
Eine clevere Gartenbewässerung kann über Sensoren die Feuchtigkeit des Bodens ermitteln. Zudem berücksichtigt sie Wetterprognosen. So passt sie die Menge Wasser, die per Tröpfchenschlauch sowie Regnern im Garten verteilt wird, an die aktuellen Gegebenheiten an. Wie praktisch das ist, merkst du spätestens dann, wenn du viel Zeit und Mühe dafür aufgewendet hast, um jede Pflanze im Garten einzeln zu gießen – und dann kurze Zeit später ein Sommergewitter ohnehin den gewünschten Regen bringt. Mit einer smarten und automatisierten Bewässerung kann dir das nicht passieren. Aber auch für den gegenteiligen Fall ist gesorgt: Wer kennt das nicht? Im Frühling werden hoffnungsvoll Pflänzchen gesetzt und Samen gesät, in der heißen Jahreszeit kommt man aber mit dem Gießen kaum nach. Eine smarte Bewässerung nimmt dir auch diese Sorge ab und kümmert sich punktgenau um den Wasserbedarf deiner Radieschen und Co.
Doch Smart Home bzw. Smart Garden soll im Idealfall nicht nur für mehr Komfort sorgen, sondern auch Ressourcen sparen. Wer die Möglichkeit hat, vergießt statt wertvollem Trinkwasser besser vorab gesammeltes Regenwasser. Das lässt sich mit einer steuerbaren Pumpe ebenfalls smart und intelligent dosiert im Garten verteilen.
Im Haus ist eine smarte Beleuchtung häufig der Einstieg in das Thema Smart Home. Aber auch im Garten kann die Beleuchtung smart gemacht werden. Verschiedene Hersteller, wie Philips Hue und Innr, bieten eine große Auswahl an Gartenleuchten, Lightstrips und mehr. Mit ihnen kannst du deinen Garten ins rechte Licht rücken.
Möglichkeiten gibt es viele: Mit Spots setzt du besondere Pflanzen im Garten in Szene, andere Lampen beleuchten die Wege sowie die Terrasse. Und im Gartenschuppen geht automatisch das Licht an, sobald du die Tür aufschließt. Da die Lampen dimmbar sind und oft auch in vielen verschiedenen Farben leuchten können, sorgst du so ganz nach deinen Vorlieben für das jeweils passende Ambiente.
Zudem sorgt Licht im Garten auch für mehr Sicherheit. Bewegungsmelder im Garten schalten nachts die Gartenbeleuchtung auf höchster Helligkeit ein, damit sich keine ungebetenen Gäste im Dunkeln anschleichen können. Und wo wir gerade beim Thema Sicherheit sind: Natürlich können draußen ums Haus Sicherheitskameras installiert werden, damit du auch drinnen und aus der Ferne den Garten sowie die Umgebung deines Zuhauses bei Bedarf im Blick hast.
Bereits bei der Bewässerung ist das Thema der smarten Wetterüberwachung inkl. Regen gefallen. Aber eine smarte Wetterstation, wie z. B. die von Netatmo, kann noch mehr. In kompletter Ausstattung überwacht und prognostiziert sie nicht nur den Niederschlag, sondern auch die Temperatur, den Luftdruck sowie den Wind. So weißt du drinnen auf einen Blick, wie das Wetter draußen aktuell ist und wie es in den nächsten Stunden höchstwahrscheinlich wird.
Natürlich bietet ein Garten noch viele weitere Möglichkeiten. Wer beispielsweise kein geeignetes Dach hat, kann eine Mini-PV-Anlage im Garten installieren. Diese Photovoltaikanlagen im Kleinformat generieren Strom aus Sonnenlicht. Die gewonnene Energie kann dann wiederum in Haus und Garten intelligent genutzt werden, um etwa Akkus von Mährobotern zu laden. So sparst du Strom und damit langfristig gesehen auch Geld.