Update 03.01.2023
Du möchtest Nuki mit vielen anderen Herstellern und Diensten verbinden? Diese Möglichkeit bietet dir IFTTT. Aber was kann der Onlinedienst genau? In diesem Artikel zeigen wir die Vorteile von IFTTT und erklären dir, wie du dein Nuki Smart Lock mit IFTTT verbindest.
IFTTT ist eine Automatisierungsplattform, die über 700 Dienste und Hersteller miteinander verbindet (siehe auch unsere Beiträge zu matter und Home Assistent). Die Abkürzung steht für „If This, Then That“, also die programmier-typischen „Wenn-Dann“-Anweisungen. Der Name ist Programm: Wenn etwas Bestimmtes eintritt, löst die Plattform über sogenannte Applets zuvor festgelegte Reaktionen aus.
Möglich ist das Verbinden der unterstützten Services entweder über die Webseite ifttt.com oder über die kostenlose App für iOS und Android. Nach einer kurzen Registrierung kannst du dann beginnen, deine „If This, Then That“-Verknüpfungen einzurichten. So legst du fest, was passieren soll, wenn ein bestimmter Zustand aktiviert wird.
Die Möglichkeiten, die dir IFTTT bietet, sind unglaublich umfassend. Die Automatisierungsplattform hat über 700 Hersteller und Dienste gelistet. Dazu gehören große Hersteller wie Amazon Alexa, Philips Hue, Samsung und Somfy, aber auch namhafte Online-Dienste wie Instagram, Spotify und viele mehr. Natürlich ist auch Nuki dabei. Per IFTTT kannst du dabei das Nuki Smart Lock und den Nuki Opener steuern.
Um Nuki mit IFTTT zu vernetzen, musst du Nuki Web in der Nuki App aktivieren und einen kostenlosen Account anlegen. Das funktioniert ganz einfach: Wähle in der Nuki App dein Nuki Smart Lock aus. Unter “Funktionen & Konfiguration” findest du dann die Option „Nuki Web aktivieren“. Mehr Infos findest du auf unserer Hilfeseite zu dem Thema.
Deiner Kreativität sind dabei (fast) keine Grenzen gesetzt. Es gibt unglaublich viele Vernetzungsmöglichkeiten mit Nuki – wobei natürlich nicht alle Kombinationen auch sinnvoll sind. Eines solltest du dabei aber immer bedenken: Die angelegten Anweisungen werden in der Cloud gespeichert. Gibt es mal Probleme mit der Internetverbindung, funktionieren sie nicht mehr.
Am einfachsten funktioniert die Einrichtung über die IFTTT App. Daher erklären wir dir nachfolgend die Einrichtung über genau diesen Weg:
IFTTT bietet viele verschiedene vorgefertigte Applets an. Du kannst aber natürlich auch eigene Automationen festlegen. Wie das geht, erklären wir dir ebenfalls Schritt für Schritt:
Sobald du mit deinem Nuki Smart Lock abends die Haustür aufschließt (Auslöser = Door unlocked), könnte sich beispielsweise die smarte Beleuchtung von Philips Hue einschalten. Ebenso können die smarten Raumthermostate auf deine Wohlfühltemperatur regeln und ein Smart Speaker deine Lieblings-Playlist von Spotify wiedergeben.
Nuki kann aber genauso die “Then That” Funktion sein: Beispielsweise kannst du eine bestimmte Uhrzeit oder die Betätigung eines Schalters als Auslöser festlegen für das Auf- oder Abschließen deiner Tür mit Nuki.
Die Möglichkeiten sind dank hunderter von miteinander vernetzbaren Plattformen so gut wie grenzenlos. So lässt sich mit etwas Kreativität das Leben in einem Smart Home einfacher und sicherer machen.
Die Frage, ob für das Zusammenspiel verschiedener Smart Home Dienste die Nuki Bridge notwendig ist, kommt häufig. Bei IFTTT ist die Nuki Bridge zwingend erforderlich.
Die Verbindung zwischen IFTTT und Nuki erfolgt über den Nuki Web Account. Die Nuki Bridge in Reichweite deines Nuki Smart Locks ist dafür die Voraussetzung. Hast du dein Nuki Smart Lock ohne Bridge im Einsatz, ist die Nutzung von IFTTT unabhängig von der Version des Schlosses leider nicht möglich. Mit einem Nuki Smart Lock 3.0 Pro hingegen ist keine Bridge erforderlich, wenn das Smart Lock selbst über WLAN verbunden ist.
Viele Jahre war IFTTT kostenlos und unbegrenzt nutzbar – aber leider nur bis zum Herbst 2020. Mittlerweile bietet der Dienst drei sogenannte Pläne an, die sich im Funktionsumfang unterscheiden und überwiegend mit Kosten verbunden sind.
Weiterhin kostenlos nutzbar ist IFTTT Free. Allerdings lassen sich hier nur fünf Applets (also Automatisierungen) einrichten, sodass die Nutzungsmöglichkeiten stark eingeschränkt sind.
Möchtest du mehr Dienste via IFTTT mit Nuki und Co vernetzen, gibt es das kostenpflichtige Angebot IFTTT Pro. Hier stehen für 2,5 Euro pro Monat bis zu 20 Applets, schnellere Abwicklungen sowie ein paar weitere Features zur Verfügung.
Möchtest du hingegen unbegrenzte Möglichkeiten haben, bist du mit 5 Euro im Monat mit IFTTT Pro+ dabei. Hier kannst du unzählige Applets anlegen, verschiedene Accounts miteinander verbinden und hast weitere Vorteile gegenüber IFTTT Free und IFTTT Pro.
Letztendlich ist es deine Entscheidung, ob du die kostenpflichtigen Angebote nutzen möchtest. Um IFTTT und seine unzähligen Möglichkeiten erst einmal auszuprobieren, reicht aber auf jeden Fall der kostenlose Account.
IFTTT bietet kostenlose Apps für Android und iOS, lässt sich somit auf nahezu allen Smartphones und Tablets installieren. Zudem ist die Benutzung auch über die Weboberfläche gegeben, sodass du deine eigenen Applets auch im Browser von PC, Notebook, Tablet und Co einrichten und verwalten kannst.