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Interview mit CEO Martin Pansy: „Die Tür für weiteres Wachstum ist weit offen“

Nuki News 06.03.2023 | Nuki

Mit einem Umsatzplus von mehr als 60 Prozent ist 2022 unser bislang erfolgreichstes Jahr. Was waren dabei die größten Herausforderungen? Was bewegt uns als Europas Marktführer für schlüssellose Zutrittslösungen aktuell in Sachen Weiterentwicklung? Und wo sehen wir uns in drei Jahren? Antworten darauf gibt unser Mitgründer und Geschäftsführer Martin Pansy.

Anhaltende Chip-Krise, gestiegene Energiekosten, hohe Inflationsrate: Die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen des Jahres 2022 stellten die gesamte Welt vor große Herausforderungen. Martin, mit welchen Gefühlen lässt du das vergangene Jahr Revue passieren?

MARTIN PANSY: Wie für so viele andere Unternehmen war es natürlich auch für uns ein sehr forderndes Jahr. Bei uns war es vor allem die Chip-Krise und die daraus resultierende eingeschränkte Warenverfügbarkeit, die uns Kopfzerbrechen bereitet hat. Unsere Smart Locks der neuesten Generation waren mehrere Monate lang nur sehr eingeschränkt zu haben. Deshalb sind wir für das deutliche Umsatzwachstum von mehr als 60 Prozent und das bislang erfolgreichste Jahr unserer Firmengeschichte umso dankbarer. Dankbar bin ich aber natürlich nicht nur für das wirtschaftlich so erfolgreiche Jahr, sondern auch für mein großartiges Team! Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Nuki sind wieder einmal die Extrameile gegangen – ohne sie wäre dieser Erfolg im Jahr 2022 nicht möglich gewesen.

Die Chip-Krise und die damit verbundene eingeschränkte Warenverfügbarkeit hast du schon angesprochen. Was war hier genau das Problem?

PANSY: Gehakt hat es wie gesagt bei unserem Smart Lock der neuesten Generation: dem Smart Lock 3.0 Pro. Dieses elektronische Türschloss hat integriertes WiFi für Fernzugriff und das Power Pack für volle Leistung. Und genau der Chip, der den Unterschied zwischen dem Pro-Modell und dem Smart Lock 3.0 ausmacht, war leider nicht verfügbar. Mit Ende 2022 hat sich die Lage zum Glück aber wieder entspannt.

Mit einem Umsatzplus von mehr als 60 Prozent war es also das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte. Gibt es Länder, in denen 2022 besonders viele Menschen ihr Zuhause mit Nuki smart gemacht haben?

PANSY: Ja, in Frankreich, Spanien und Italien war das Wachstum im Vorjahr besonders deutlich. Generell sehen wir in Südeuropa momentan Aufholeffekte: Hier war das Thema Smart Home einfach noch nicht so weit fortgeschritten. Deshalb konnten wir in diesen Ländern auf breiter Front zulegen.

Umsatzzahlen sind die eine Sache. Gibt’s aus deiner Sicht noch andere Fakten, die das so erfolgreiche vergangene Jahr untermauern?

PANSY: Sicher, da gibt’s eine Menge. 500 Millionen Mal wurde 2022 dank der Technologie von Nuki eine Tür ohne Schlüssel geöffnet. Mehr als 400.000 aktive Nutzerinnen und Nutzer vertrauen momentan pro Woche auf unsere smarte, einfache und sichere Zutrittslösung. Mehr als 133.000 Smart Locks konnten wir alleine im vergangenen Jahr verkaufen. Und auch in puncto Personal hat sich bei uns am Firmensitz in Graz einiges getan. Wir haben mittlerweile 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das ist ein Viertel mehr als noch 2021.

 

2022 war also ein bewegtes Jahr. Und was bewegt Nuki aktuell?

PANSY: Wie immer vieles – aber von ganz besonderer Bedeutung ist bei Nuki momentan Matter. Das ist der von der internationalen Connectivity Standard Alliance geschaffene Standard, der Geräte zur Hausautomatisierung von unterschiedlichen Anbietern kompatibel machen wird. Die Vielfalt an Produzenten von Smart-Home-Systemen ist mittlerweile riesengroß. Funktioniert ein Gerät etwa mit Apple HomeKit, bedeutet das ja noch lange nicht, dass es das auch mit Amazon Alexa oder Google Assistant tut. Matter soll hier eine einheitliche Basis schaffen, Geräte verschiedener Systeme in einer App gemeinsam zu steuern. Wir sehen uns als Pionier in Sachen Smart Home und deshalb ist es für uns extrem wichtig, an der Definition dieses neuen Standards mitzuarbeiten. Wir kooperieren dazu im Rahmen der Matter Foundation eng mit internationalen Größen wie Apple, Google und Amazon.

Nuki ist dafür bekannt, sich als Unternehmen und auch die Produkte ständig weiterzuentwickeln. Was ist in diesem Zusammenhang kurz- und mittelfristig zu erwarten?

PANSY: Stetige Innovation geht nicht ohne anhaltende Investition. Und genau diese ist in den kommenden Jahren von uns zu erwarten. Wir werden rund 15 Millionen Euro in Neuproduktentwicklungen investieren und streben über die kommenden drei Jahre weiteres Wachstum an. Wir investieren aber nicht nur in Produktinnovationen, sondern auch in Personal: 80 neue Arbeitsplätze werden in Graz entstehen. Alleine bis Ende 2023 soll die Zahl der Mitarbeitenden die 150-Personen-Marke übersteigen. Bei Nuki arbeiten wir zwar an einer komplett schlüssellosen Zukunft. Ohne die Menschen, die uns dort hinbringen können, wird es aber nicht gehen. Sie sind für uns der Schlüssel zum Erfolg.

 

Wer steht hinter diesem kräftigen Investment in den kommenden Jahren?

PANSY: Das Investment wird unter anderem durch das Austria Wirtschaftsservice (aws) in Form eines „Green Frontrunner“-Zuschusses unterstützt. Damit fördert das aws in Österreich beheimatete, international tätige, innovative Unternehmen, die sich auf dem Weg zum Markt- oder Technologieführer befinden sowie einen auf Klima- und Umweltschutzziele ausgerichteten Business-Plan vorzuweisen haben.

Was hat deiner Meinung nach das aws davon überzeugt, Nuki einen „Green Frontrunner“-Zuschuss zuzusprechen?

PANSY: Klimaneutral sind wir ja schon seit 2020. Wir haben uns als Unternehmen und unsere Produkte einer Zertifizierung durch ClimatePartner unterzogen. Momentan gibt es aber drei Bereiche, in denen wir unser Engagement für Nachhaltigkeit forcieren: Akkus sollen Batterien als wiederaufladbare Energiequelle der Smart Locks ersetzen. Bei den zukünftigen Modellen unseres Smart Locks wollen wir auf eine modulare Bauweise setzen. So können Retouren und beschädigte Geräte in möglichst großem Ausmaß weiterverwendet werden, Verschrottung wird minimiert. Auch auf der Seite der Kundinnen und Kunden möchten wir eine ökologisch positive Wirkung erzielen. Hier geht es uns ganz konkret um Alltagssituationen, in denen der digitale Zutritt im Gegensatz zum physischen Schlüssel einen wesentlichen Vorteil bietet und so einen beachtlichen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen leistet. Ein gutes Beispiel sind hier Autofahrten für Schlüsselübergaben, die durch unsere Technologie nicht mehr nötig sind.

 

Martin, in diesem Interview haben wir jetzt viel Revue passieren lassen. Mit welchen Gefühlen blickst du in die Zukunft – ins Jahr 2023 aber auch darüber hinaus?

PANSY: Laut Schätzungen gibt es alleine in Europa rund 200 Millionen nachrüstbare Türen – und wir haben erst ein paar Hunderttausend davon smart machen dürfen. Das Marktpotenzial ist im Bereich der smarten Zutrittslösungen also riesengroß. Deshalb blicke ich voller Zuversicht auf die kommenden Jahre. Die Tür für weiteres Wachstum im Jahr 2023 und auch lange darüber hinaus steht für Nuki weit offen!

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