Ein smartes Zuhause kann einen wesentlichen Beitrag zu mehr Sicherheit leisten. Smart Lock, Rauchmelder, Sicherheitskameras, Bewegungsmelder und Co sind nur einige Stichworte.
Allerdings bringt die ganze smarte Technik nicht sonderlich viel, wenn das eigentliche Smart Home System unsicher ist. Dann ist es für gewiefte Einbrecher oder neugierige Nachbarn ein Leichtes, das Sicherheitssystem zu deaktivieren oder dich gar damit auszuspionieren.
Damit dir genau das nicht passiert, haben wir einige wichtige Regeln zusammengetragen, die du bei der Einrichtung und Pflege deines Smart Home Systems unbedingt beachten solltest.
Beginnen wir bei der Grundlage: dem hauseigenen WLAN, der häufig genutzten Funkverbindung im Smart Home. Ist dieses bereits unsicher, ist der Einfall von außen in dein Netzwerk einfach. Daher ist eine ausreichende Verschlüsselungsmethode Pflicht. Wir empfehlen den aktuellen Standard “WPA2 PSK”.
Die zweite wichtige Grundlage zu einem abgeschotteten WLAN-Netzwerk ist ein sicheres Passwort. Finger weg von kurzen Standardpasswörtern wie Initialen, Geburtsdatum und Co. Nur eine lange Kombination aus im Idealfall zufälligen Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen ist sicher. Sonst machst du es Angreifern zu leicht, sich in dein WLAN und damit in dein Smart Home zu hacken.
Noch ein Tipp: Verwende zwei verschiedene WLAN-Netzwerke: Eines für deine Smart Home Geräte und das andere für deine PCs mit deinen sensiblen Daten etc. So sind beide unabhängig voneinander. Das bietet noch mehr Schutz, falls eines der beiden Netzwerke gehackt wird.
Auch bei der Wahl der Geräte, die du in deinem Smart Home installiert hast, solltest du wählerisch sein. Die zahlreichen Angebote von smarten Billig-Produkten unbekannter Hersteller auf Amazon etc. mögen preislich verlockend sein. Du kannst dir aber nie sicher sein, wie gut geschützt deine Daten dort gelagert werden und wie sicher das System ist.
Daher unser Rat: Setze auf bekannte und seriöse Marken. Diese nehmen die Themen Datenschutz und Sicherheit in der Regel ernst – so wie wir von Nuki, wie die bestätigte Sicherheit durch AV-TEST belegt.
Meist ist bei jedem Anbieter wie Philips Hue, Bosch Smart Home oder Google Nest ein eigener Account notwendig. In diesen kannst du dich dann meist mit deiner E-Mailadresse und einem selbst festgelegten Passwort einloggen.
Auch hier gilt: Achtung bei der Wahl des Passwortes. Ist dieses zu leicht zu knacken, können Fremde Zugriff auf deinen Account bekommen – und so auch auf die damit verknüpften Geräte. Bei smarter Beleuchtung mag das erschrecken, kann aber vermutlich keinen Schaden anrichten. Bei Sicherheitskameras, Alarmanlagen und Co sieht das hingegen dann schon ganz anders aus.
Immer mal wieder kommt es vor, dass ein Hersteller von Smart Home Geräten ein mehr oder weniger großes Sicherheitsproblem in seinem System feststellt. Das ist, solange es noch nicht von anderen ausgenutzt wurde, nicht so gravierend.
Das kann es aber für dich werden, wenn du die daraus resultierenden Sicherheits-Updates nicht installierst. Daher solltest du deine Smart Home Komponenten also immer möglichst auf dem aktuellen Stand halten. Das erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern kann dir auch immer mal wieder neue Funktionen und Möglichkeiten eröffnen – quasi zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Wenn du diese Grundlagen beachtest, bist du bereits einen guten Teil des Weges gegangen, und hast dein Zuhause nicht nur smart, sondern auch „secure“ gemacht. Denn nur dann kannst du das Plus an Sicherheit, dass dir ein Smart Home bieten kann, auch wirklich nützen.